#NeinZuGewalt – Fertigstellung des Schutzkonzepts und Beginn der Umsetzung

Wie ihr ja schon wisst, haben wir im Laufe des Jahres in einer Arbeitsgruppe das Schutzkonzept für den TuS Ost erarbeitet. Dabei herausgekommen ist zum Einen ein Dokument, das ihr unter tus-ost.de/schutzkonzept jederzeit anschauen könnt, und zum Anderen viel Klarheit über das, was wir wollen und wie wir das machen wollen.

Was wir wollen, ist dass sich alle beim TuS Ost wohlfühlen, während sie im Verein Sport treiben. Niemand soll sich unsicher fühlen, niemand soll Grenzverletzungen erleben, wir möchten dass alle achtsam und aufmerksam umgehen. Darüberhinaus wollen wir verhindern, dass Täter (also Menschen, die absichtlich die Nähe von Kindern und Jugendlichen suchen, um sexuelle Übergriffe vorzubereiten) abgeschreckt werden.

Was jetzt als nächstes passiert ist folgendes:

  • Alle Trainer*innen und Trainer werden bis Jahresende eine Selbstverpflichtung und einen Ehrenkodex unterschreiben. In der Selbstverpflichtung unterschreiben sie quasi, dass ihr erweitertes Führungszeugnis keine Einträge hat, die irgendwas mit sexuellen Grenzverletzungen oder der Misshandlung Schutzbefohlener zu tun hat. Der Ehrenkodex beschreibt die Kultur, die wir hier am TuS gern haben wollen (s. unten).
  • Alle, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, werden bis Jahresende ihr erweitertes Führungszeugnis erneuern. Wir verändern den Modus so, dass wir dies alle 5 Jahre in großem Stil machen – das ist für uns als Verein leichter, als für jede Person nachzuhalten, wann ihre 5 Jahre rum sind. Kann natürlich heißen: Wer dieses Frühjahr erst als Trainer angefangen hat, muss jetzt direkt nochmal. Wir hoffen, diesen kleinen Mehraufwand tragt ihr mit, weil es natürlich um eine große Sache geht!
  • Unter neinzugewalt@tus-ost.de erreicht ihr jetzt Jan Müller und Ines Hartl, die aktuellen Ansprechpartner rund um jede Form von Übergriffen. Auf der eigenen Unterseite hier auf der Homepage erfahrt ihr mehr – dort gibt es auch ein Kontaktformular, mit dem ihr Jan und Ines erreichen könnt.
  • Wir werden Plakate aufhängen, mit denen wir das Thema in die Breite des Vereins tragen wollen
  • Die Arbeitsgruppe zum Schutzkonzept wird sich auch weiterhin treffen, um am Ball zu bleiben: Was hören wir aus den Abteilungen? Gibt es noch Punkte, wo wir was tun können für Sicherheit und gutes Gefühl? Muss noch was im Schutzkonzept ergänzt werden?
  • Aus dieser Arbeitsgruppe heraus wollen wir gern auch offen einladen, damit wir alle unser Knowhow rund um das Thema Gewalt und Grenzen noch verbessern können. Niemand von uns ist in einer Gesellschaft groß geworden, die da gut mit umgeht, insofern lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Schon grob in Planung ist eine Veranstaltung zum Thema psychologische erste Hilfe – was tun wenn’s eine Krise gibt?

In den nächsten Wochen werden wir hier im Blog noch etwas genauer ins Schutzkonzept schauen und einzelne Teile vorstellen. Bis dahin: Bleibt achtsam und freundlich miteinander, und viel Spaß beim Sport!