Quidditch

Quidditch ist der Sport aus der magischen Welt rund um Harry Potter. Schon seit 2005 wird der Sport aber auch von Menschen ausgeführt, die nicht zaubern können. Wer jetzt denkt, es sei nur ein Sport für Nerds und Bücherwürmer, der irrt sich: Quidditch ist ein dynamischer Teamsport mit Elementen aus Handball, Völkerball und Rugby. Spieler*innen müssen während der gesamten Spielzeit einen Besen zwischen den Beinen halten. Wir spielen aber nicht mit Reisigbesen, sondern mit PVC-Stangen, mit denen man weiterhin sehr wendig ist.

Jedes Team hat sieben Spieler*innen auf dem Spielfeld stehen, die verschiedene Aufgaben haben und Regeln befolgen müssen. Drei Jäger*innen versuchen, einen Volleyball, der Quaffel genannt wird, durch die gegnerischen Torringe zu befördern. Mit einem Tor verdient ein Team zehn Punkte. Das ist jedoch nicht so einfach: Die Tore werden von einem Hüter* einer Hüterin bewacht. Außerdem versuchen zwei Treiber*innen, die gegnerische Mannschaft vom Punkten abzuhalten: Sie dürfen andere Spieler*innen mit Dodgebällen – beim Quidditch nennt man sie Klatscher – abwerfen. Wie beim Völkerball sind abgeworfene Spieler*innen erst einmal „raus“, das heißt: Sie dürfen nicht beim Spiel mitmachen, bevor sie einmal zu den eigenen Torringen gelaufen sind und diese berührt haben. Nach 17 Minuten kommt der goldene Schnatz ins Spiel, nach 18 Minuten die Sucher. Der goldene Schnatz ist eine unparteiische Person, die in gelb gekleidet ist und einen Tennisball in einer Socke am Hosenbund befestigt. Jedes Team schickt eine*n Sucher*in auf das Feld, um den Schnatz zu fangen, und 30 Punkte für das eigene Team zu sammeln. Mit dem Schnatzfang endet das Spiel, das Team mit den meisten Punkten gewinnt.

Das klingt erstmal alles kompliziert, doch die vielen Elemente machen den Sport besonders interessant. Quidditch ist außerdem ein Vollkontaktsport: Ähnlich wie beim Rugby ist das Tacklen gegnerischer Spieler*innen erlaubt. Außerdem darf das Team jederzeit und so oft es möchte Spieler*innen auswechseln. Das beschleunigt das Spiel: Man spielt intensiv, so lange bis man nicht mehr kann, und wechselt dann sofort aus.

Quidditch ist ein gemischtgeschlechtlicher Sport, und das wird sogar reguliert: Laut einer „Gender Rule“ dürfen sich nur maximal vier Spieler eines Teams auf dem Feld mit dem gleichen Geschlecht identifizieren. Das heißt auch, dass der Sport ausdrücklich Menschen jedes Geschlechts willkommen heißt: Egal, ob man sich innerhalb des binären Systems einordnet – oder eben nicht.  Übrigens treten wir auch bei Turnieren und Meisterschaften an. Wer immer up to date sein möchte oder mehr Informationen braucht: Werft einen Blick auf die Homepage des Deutschen Quidditchbunds oder auf unsere Facebook-Seite. Oder, noch besser: Kommt einfach bei uns vorbei und probiert den Besensport selbst aus! Wir freuen uns auf euch!